Die Steuererklärung zählt zu den Dingen, welche die meisten Menschen gerne auf die ganz lange Bank schieben. Die Alternative ist ein Steuerberater, der am Ende nichts anderes ist, als ein teurer Buchhalter. Mit Taxfix eröffnet sich eine weitere Option, mit der das Internet unser Leben leichter gestaltet und Kosten senkt.
Das Unternehmen mit Sitz in Berlin bietet die Steuerapp für den PC mittels Webbrowser und für mobile Endgeräte mit den Betriebssystemen iOS und Android als App an. Immerhin wird Taxfix auch vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt – sicher ein Grund mehr, dieses neue Tool zu testen.
Taxfix Testbericht
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Seriöser Anbieter aus Berlin.
- Bei Taxfix handelt es sich um eine neue App, die es Laien ermöglicht, in kürzester Zeit online ihre Steuererklärung zu erstellen.
- Komplizierte Formulare und teure Steuerberater gehören der Vergangenheit an.
- Taxfix wurde bisher für Arbeitnehmer, Mini-Jobber, Auszubildende und Studenten konzipiert.
- Kosten entstehen erst ab einem Steuerrückerstattungsbetrag von mehr als 50 Euro.
Alle Infos & kostenlose Demo: www.taxfix.de/steuerapp
Wie funktioniert Taxfix?
Inhalt
Selbstständige, Forstwirte und Rentner können leider noch nicht auf diese neue Form der Steuererklärung zugreifen.
Taxfix greift im Übrigen nicht nur für das abgelaufene Steuerjahr, sondern bietet die Option, sich auch für die zurückliegenden Jahre noch mögliche Steuerrückzahlungen zu sichern.
Bei Taxfix muss sich der Steuerzahler nicht durch endlose Formulare, sei es papierhaft, sei es in Elster quälen. Die Erstellung der Steuererklärung erfolgt im Interviewformat. Über die Buttons „Mit deiner Steuererklärung starten“ oder „Jetzt Steuer zurückholen“ beginnt die elektronische Steuererklärung.
Die Startseite der Taxfix-Steuererklärung
Nach der Abfrage einiger relevanter Punkte für die Validierung folgt die kostenlose Registrierung. Der erste Teil war in weniger als zwei Minuten abgearbeitet. Die Dauer für die eigentliche Steuererklärung hängt von den steuerlich absetzbaren Ausgaben ab, die der einzelne Nutzer angeben kann.
Durch den Interviewmodus werden die Fragen aus den Steuerformularen in einfache, klar verständliche Aussagen übersetzt, die wirklich jeder Laie versteht. Die einzige Mühe, die wirklich noch anfällt, ist zu wissen, welche steuerrelevanten Ausgaben im entsprechenden Steuerjahr anfielen.
Zu Menüpunkten, die möglicherweise Fragen aufwerfen könnten, bestehen Infobuttons, die bei Bedarf die notwendige Erklärung liefern.
Herzstück der elektronischen Steuererklärung durch Taxfix ist die Jahressteuerbescheinigung durch den Arbeitgeber. Diese liegt in der Regel bis Mitte Februar vor. Der Nutzer von Taxfix hat drei Möglichkeiten, die Daten an Taxfix zu übermitteln:
- Er gibt die Daten manuell ein.
- Er fotografiert den Bescheid und lädt ihn hoch.
- Er kann ihn mit der App abfotografieren, die App liest alle relevanten Daten automatisch aus.
Den gesamten Prozess zur Abgabe der Steuererklärung hier Schritt für Schritt wiederzugeben, ist müßig. Dafür wurde das Vorgehen zu einfach und zu übersichtlich gestaltet.
Am Ende der Eingaben erfolgt eine Steuerschätzung. Diese fällt in der Regel sehr präzise aus, Abweichungen zum letztendlichen Steuerbescheid lassen sich natürlich nie ausschließen – am Ende prüft das Finanzamt. Sind alle Daten erfasst, kann der Nutzer seine Steuererklärung ohne jeden Papierkram über die Elster-Schnittstelle an das Finanzamt übermitteln.
Die Zeiten, in denen Steuerpflichtige ihre gesamten Unterlagen zusammen mit der Steuererklärung einreichen mussten, sind vorbei. Dieser Umstand spielt einer elektronischen Steuererklärung natürlich in die Hände. Die Regelung sieht heute vor, dass die Unterlagen nicht mehr eingereicht werden müssen, der Steuerzahler aber eine Vorhaltepflicht hat. Das bedeutet, dass er eventuell zu prüfende Dokumente dem Finanzamt auf Verlangen vorlegen muss.
Kosten & Gebühren
Natürlich möchte ein Unternehmen Geld verdienen, so auch dieses Berliner Start-up. Allerdings fallen die Kosten deutlich humaner aus, als bei einem Steuerberater.
Hat der Nutzer einen steuerlichen Verlust oder die Rückerstattung übersteigt nicht die Grenze von 50 Euro, ist der Service komplett kostenfrei. Nur bei einer Steuerrückerstattung, die höher als 50 Euro ausfällt, berechnet Taxfix einen einmaligen Betrag in Höhe von 34,99 Euro – kein Vergleich zu den Kosten eines Steuerberaters. Die Kosten können übrigens bei der folgenden Steuererklärung wieder als Beratungskosten geltend gemacht werden.
Unser Fazit
Setzt man den zeitlichen Aufwand mit dem Anfahrtsweg zum Steuerberater gleich, ist der erste Punkt der Auslagerung zum Berater relativiert.
Vergleicht man die Kosten, spricht der zweite Punkt für Taxfix und gegen einen Steuerberater.
Taxfix macht Schluss mit dem Steuerhorror. Schneller und unkomplizierter konnten Laien bis heute ihre Steuer nicht selbst erstellen. Wir sagen, einfach einmal ausprobieren und Zeit und Geld sparen. Die Registrierung ist kostenlos.
- Vivid Money Bank Kreditkarte ohne Schufa: Test, Erfahrungen und Bewertung - 5. Oktober 2020
- SCHUFA Eintrag löschen lassen – Wie geht es mit niedrigen Kosten und geringer Dauer? - 10. September 2019
- Sale and Lease back von Kfz / PKW / Fahrzeugen: Anbieter & Vorteile - 10. Juli 2019