Der Handel mit Rohstoffen war viele Jahre professionellen Investoren an den jeweiligen speziellen Börsen. Gehandelt wurden Metalle, Getreide oder Öl und Gas. Seit einigen Jahren stehen diese Assets nun auch privaten Anlegern für den Handel zur Verfügung. Dieses Trading findet vorzugsweise im Rahmen von Differenzkontrakten, CFDs, statt. Dabei setzt der Anleger nur einen Bruchteil des gehandelten Volumens für den Handel mit Rohstoffen ein.
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Rohstoffe Liste
Inhalt
- Gold — dieses Edelmetall ist dafür bekannt, seinen Wert langfristig zu erhalten und bleibt deswegen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit eine bevorzugte Anlageentscheidung.
- Rohöl der Sorte WTI — einer der Top gehandelten Rohstoffe und stellt eine wichtige Energiequelle bei der Herstellung von Benzin dar.
- Rohöl Brent — eine andere Art von Rohöl und ein wichtiger Energierohstoff, wird bei der Herstellung von Dieselkraftstoffen verwendet.
- Mais — weit verwendet als Viehfutter, wird auch bei Herstellung von Ethanol, hochkonzentriertem Fruktosesirup und alkoholischen Getränken gebraucht.
- Weizen — ein wichtiges Grundnahrungsmittel, das schnell geerntet werden kann.
- Benzin — eine globale Energie-Ware, die vor allem als Kraftstoff für Verkehr verwendet wird.
- Silber — diese natürliche Ressource treibt die hohe Nachfrage an, da es sich um ein seltenes Edelmetall handelt. Der größte Teil der Produktion geht an die Militär -, Film- und Schmuckindustrie.
- Platin — ein seltenes Edelmetall, wird häufig in der Automobil -, Elektronik -, Luft-und Raumfahrt- und Chemieindustrie verwendet.
- Kupfer — historisch beliebt dank seines Preises und der Fähigkeit leicht zu schmelzen. Dieses Metall wird häufigsten im Maschinenbau, elektrischer Verdrahtung, Dachdeckungs- und Klempnerarbeiten gebraucht.
Der Hebel macht’s.
Differenzkontrakte basieren auf einem vom Broker vorgegebenen Hebel. Lautet dieser auf 1 : 200, kann der Trader mit einem Einsatz von 500 Euro Rohstoffe im Wert von 100.000 Euro handeln. Der Gewinn steht im dann in voller Höhe abzüglich der Gebühr für den Broker zu.
Broker für Zugriff auf die Rohstoff Börse
Für den Handel mit CFDs bedarf es eines Handelskontos bei einem darauf spezialisierten CFD Broker. Einsteiger sollten sich aber bei der Brokerwahl nicht von den versprochenen Boni auf die Ersteinzahlung blenden lassen. Das Traden mit CFDs muss gelernt sein. Wichtiger ist daher, dass der Broker neben einem kostenlosen Demokonto auch umfangreiches Ausbildungsmaterial in Form von E-Books, Webinaren oder Tutorials zur Verfügung stellt. Beschränkt sich ein Anbieter darauf, einen FAQ-Katalog anzubieten, sollte man von diesem Gegenüber tunlichst die Finger lassen.
Rohstoffe online handeln mit Demokonto
Mit dem Demokonto bekommt der Einsteiger ein Gefühl für die hinterlegte Handelsplattform. Im Rahmen der Ausbildung lernt er, Handelssignale zu erkennen und die richtige Handelsstrategie anzuwenden. Anfänglich dürften die Erfolge eher übersichtlich ausfallen. Ein Training mit echtem Geld wäre fatal. Der Handel mit Rostoff-CFDs ist ein schnelles Geschäft. Eröffnete Positionen werden in der Regel noch am selben Tag wieder geschlossen. Dies bedeutet aber nicht, dass der Trader den ganzen Tag vor dem Rechner sitzen muss. Automatisierungen in den Handelsplattformen lassen es zu, dass Ober- und Untergrenzen bei der Kursentwicklung vorgegeben werden können. Das Programm beendet bei Erreichen dieser Grenzen den Handel automatisch.
Bei der Brokerauswahl ist noch etwas anderes entscheidend. Die Nachschusspflicht sollte limitiert sein oder ganz wegfallen. Übersteigt ein möglicher Verlust das eingesetzte Kapital, im obigen Beispiel 500 Euro, muss der Anleger bei bestehender Nachschusspflicht die Differenz zum tatsächlichen Verlust aufbringen. Ist der Stopp-Loss, das automatische Beenden des Trades, prozentual vom eingesetzten Kapital abhängig, kommt es darauf an, ob der Broker dies nur für den jeweiligen Trade kalkuliert, oder für alle offenen Positionen. Wäre der Stopp-Loss bei einem Trade über 100.000 Euro auf ein Prozent angesetzt, käme der Stopp bei 1.000 Euro Verlust. Hat der Trader aber insgesamt fünf Positionen à 100.000 Euro offen, greift der Stopp erst bei 5.000 Euro. Hier ist Vorsicht geboten.
Seit einigen Jahren ist das Social Trading, das Traden mit einsehbaren Orderbüchern anderer Anleger populär. Für Anfänger eine ideale Gelegenheit, von den erfahrenen Tradern zu lernen und durch das Kopieren deren Trades bereits von Beginn an zu verdienen.
Welche Rohstoffe sind die beliebtesten?
Diese Frage lässt sich nicht ohne Weiteres beantworten. Natürlich spielen Öl und Gold eine führende Rolle. Silber wird langfristig eine nachhaltige Verknappung und damit im Vergleich zu Gold ein überproportionaler Preisanstieg vorhergesagt.
Für Einsteiger eignen sich die Rohstoffe, welche eine möglichst geringe Volatilität im Tagesverlauf aufweisen. Sinnvoll ist es, die Kursentwicklung zunächst über einen gewissen Zeitraum zu beobachten, aber auch alle Meldungen, die im Zusammenhang mit dem Rohstoff stehen, zu studieren.
Gute Broker bieten einen News-Service, der dem Informationsbedarf der Anleger ausreichend nachkommt. Die Mitgliedschaft in einschlägige Foren, in denen die Anlageaussichten diskutiert werden, macht ebenfalls Sinn. Solche Foren finden sich auf den bereits erwähnten Social Trading-Plattformen. Die anhaltenden niedrigen Preise für Rohöl zeigen ebenfalls eine überschaubare Volatilität dieses Rohstoffs, sodass ein Investment hier ebenfalls lohnend sein könnte. Mit CFDs lässt sich übrigens auch bei fallenden Kursen Geld verdienen – es liegt am Trader, für welche Kursentwicklung er sich entscheidet.
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