Kreditkarte ohne PostIdent [year]

Um es vorwegzusagen: Wer heute noch eine Kreditkarte am Bankschalter beantragt, ist selbst daran schuld.

Kein Filialinstitut gibt Kreditkarten ohne eine Jahresgebühr aus. Wer jedoch Gebühren bezahlt, kann dafür durchaus einen Mehrwert erwarten, der einem kostenlosen Produkt den Rang abläuft.

Kreditkarte ohne PostIdent – Die besten Angebote

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Weitere Kreditkarten ohne PostIdent

Qualitative Unterschiede bei gebührenpflichtigen Kreditkarten

Ein Kreditkartenvergleich zeigt aber ganz schnell, dass dies bei weitem nicht so ist. Kostenlose Kreditkarten, also Plastikgeld ohne Jahresgebühr, bieten mindestens die gleichen Zusatzleistungen, wie die kostenpflichtigen Karten der Banken in der Fläche. Natürlich listet ein Kreditkartenvergleich nicht nur gebührenfreie Exemplare. Wer jedoch bereit ist, über einen solchen Vergleich eine Karte zu ordern, die 30 Euro oder mehr im Jahr kostet, wird dafür auch mit überdurchschnittlichen Leistungen belohnt.

Tankrabatte, umfassendere Versicherungspakete, kostenlose Barverfügungen an Geldautomaten (die übrigens auch bei kostenlosen Karten möglich sind), stellen nur einige der Vorteile dar. Es gibt allerdings inzwischen bei den Herausgebern einen einschneidenden Unterschied.

Kreditkarte ohne PostIdent Verfahren online beantragen

Üblicherweise mussten die Antragsteller den Kreditkartenantrag für eine klassische Kreditkarte mit Kreditrahmen mittels PostIdent-Verfahren beantragen. Das bedeutete, sich auf den Weg zur Post zu machen, möglichst einen Parkplatz suchen zu müssen und das Ganze zu Öffnungszeiten, die so gar nicht mit der Arbeitszeit harmonierten.
Dieser Legitimationsprozess musste aufgrund der Vorgaben des Geldwäschegesetztes und der Abgabenordnung eingehalten werden. Jeder Finanzdienstleister muss sich von der Identität seines Kunden überzeugen. Bei Direktbanken oder im Fall von online bestellten Kreditkarten übernehmen die Mitarbeiter der Post die Aufgabe der Identitätsprüfung.

Seit dem Jahr 2014 zieht jedoch ein neues Identitätsfeststellungsverfahren bei immer mehr Anbietern seine Kreise. Die Rede ist vom VideoIdent-Verfahren. Das VideoIdent-Verfahren bietet Verbrauchern einen echten Mehrwert. Die Identitätsprüfung erfolgt völlig entspannt von zu Hause aus. Die Ansprechpartner auf Seiten der Anbieter sind häufig bis 22 Uhr erreichbar, die Kunden können also ohne jeglichen Zeitdruck die Prüfung durchlaufen.

Die Voraussetzungen für das VideoIdent-Verfahren

Anstelle eines Parkplatzes vor der Post und einer geöffneten Filiale bedarf es bei diesem Verfahren lediglich eines Computers oder eines mobilen Endgerätes mit Sprach- und Kamerafunktion.
Auf der Homepage des Anbieters findet sich ein Button zur Eröffnung des Videochats. Einige Unternehmen boten alternativ Skype an. Nach dem jüngsten Rundschreiben der BaFin zum Thema VideoIdent-Verfahren ist Skype als Option allerdings aus datenschutzrechtlichen Gründen zweifelhaft.

Wie funktioniert der Prozess?

Nach der Aktivierung des Chats bittet ein Mitarbeiter, das gültige Ausweisdokument, den Personalausweis oder Reisepass mit Wohnsitzbestätigung, in die Kamera zu halten. Der Callcenter-Agent fertigt Fotografien von der Vorder- und Rückseite des Ausweises sowie ein Foto des Antragstellers an. Es erfolgt eine weitere Authentifizierung durch Abfragen persönlicher Daten, beispielsweise des Geburtsdatums.

Im nächsten Schritt muss der Antragsteller den Ausweis hin- und her bewegen, damit durch das Hologramm die Echtheit des Ausweises feststellbar ist. Zu guter Letzt übersendet der Callcenter-Agent dem Antragsteller eine TAN, mit welcher dieser den gesamten Identifizierungsprozess bestätigt.

Die rechtlichen Grundlagen sehen vor, dass die Identifizierung eine End-to-End Verschlüsselung aufweisen muss und der Identifizierungsprozess nicht unterbrochen werden darf. Bei einer schlechten Bild- oder Tonqualität ist der Callcenter-Mitarbeiter gehalten, den Prozess abzubrechen.
Diese Rahmenbedingungen muten zunächst umfänglich an, machen sich aber während des Chats in keiner Weise beeinträchtigend bemerkbar.

VideoIdent – mehr Komfort geht nicht

Wer mit dem Gedanken spielt, online eine Kreditkarte zu bestellen, sollte statt des PostIdent-Verfahrens auf das VideoIdent-Verfahren zurückgreifen. Einfacher und komfortabler lässt sich das Plastikgeld nicht mehr bestellen.

Michael Scholtz