Amazon Visa Kreditkarte: Hohe Kosten! Wir zeigen Alternativen.

Bekanntermaßen gibt es fast nichts, was Verbraucher nicht bei Amazon bestellen könnten. Seit einigen Jahren bietet Amazon in Kooperation mit der Landesbank Berlin auch eine eigene Kreditkarte an. Die Amazon Visa Card ist absolut mit der ADAC Gold Karte identisch. Es stellt sich die Frage, wie attraktiv die Amazon Kreditkarte tatsächlich ist.

Kostenlose Alternativen

Da die Amazon Kreditkarte leider hohe Gebühren mit sich bringt (siehe unten), zeigen wir Ihnen hier die vier besten kostenlosen Alternativen.

Die Amazon Kreditkarte – was spricht dafür, was spricht dagegen?

Auf den ersten Blick ist der Bonus in Höhe von 30 Euro beim ersten Bezahlen bei Amazon natürlich verlockend. Ebenfalls interessant scheint das Punkteprogramm von Amazon zu sein. Pro Euro Umsatz bei Amazon erhält der Kunde einen Bonuspunkt, beim Einsatz bei anderen Einzelhändlern einen halben Punkt. Die Punkte können später für einen Einkauf bei Amazon oder zum Begleichen der Jahresgebühr genutzt werden. Rentabel wird die Karte ab einem Umsatz von 1.000 Euro im Jahr bei Amazon.

Jahresgebühren

Damit sind wir beim nächsten Punkt. Ab dem zweiten Jahr wird für die erste Amazon Visa Kreditkarte eine Gebühr von 19,99 Euro fällig, für die Partnerkarte sind es zusätzlich 9,99 Euro. Dies sind aber nicht die einzigen Gebühren, die bei der Amazon Kreditkarte anfallen.

Hohe Kosten für Geld abheben

Besteht auf dem Kartenkonto kein Guthaben und der Karteninhaber hebt am Geldautomaten Geld ab, fallen ebenfalls Gebühren an. Diese betragen drei Prozent der abgehobenen Summe, mindestens jedoch 5,00 Euro im Ausland und 7,50 Euro im Inland. Die Kosten entfallen, wenn auf der Karte ein Guthaben vorhanden ist. Bei einem Karteneinsatz außerhalb der Eurozone berechnet die Landesbank Berlin 1,75 Prozent des Umsatzes für die Währungsumrechnung.

Hohe Zinsen bei Ratenzahlung

Richtig teuer wird es, wenn der Karteninhaber den offenen Kreditkartensaldo nicht in einer Summe, sondern in Raten bezahlen möchte. Stand April 2016 fallen für den offenen Betrag 14,98 Prozent Zinsen p.a. an.

Die Amazon Kreditkarte macht dann Sinn, wenn der Inhaber für mindestens 1.000 Euro im Jahr bei Amazon Umsätze generiert, im Ausland mit einer anderen Karte bezahlt und auf Teilzahlung für den offenen Saldo verzichtet.

Fazit

Die Amazon Kreditkarte lohnt sich nur für hartgesottene Amazon-Fans, bei denen sich am Ende das Bonusprogramm rechnet. Jeder andere Verbraucher kann alternativ mit kostenlosen Kreditkarten günstigere Gebühren bei Auslandseinsätzen und Barverfügungen für sich verbuchen.