Grundstücksfinanzierung Vergleich, günstigen Zinssatz im Finanzierungsrechner mit oder ohne Eigenkapital

Grundstücksfinanzierung Zinsen

• Sie suchen auf dem Immobilienmarkt nach einer Bestandsimmobilie, die ihren Vorstellungen in Bezug auf Lage, Größe und Preis am nächsten kommt.
• Die zweite Lösung wäre der Erwerb über einen Bauträger. In früheren Jahren wurden in diesem Fall zwei Kaufverträge geschlossen. Einer über das Grundstück, einer über die Immobilie. Hintergrund war, dass die Grunderwerbsteuer nur auf das Grundstück anfiel. Diesem Vorgehen haben die Finanzbehörden allerdings inzwischen einen Riegel vorgeschoben. Stehen Grundstückserwerb und Baubeginn in zeitlich nahem Zusammenhang, ist die Grunderwerbsteuer für den gesamten Kaufpreis fällig.
• Es gibt aber auch noch eine dritte Option. Der Erwerber plant irgendwann einmal zu bauen, möchte sich aber frühzeitig das entsprechende Grundstück sichern. In diesem Fall erwirbt er zunächst nur das Grundstück. Schön für ihn ist es, wenn er den Kaufpreis in einer Summe bezahlen kann. Muss er den Kaufpreis jedoch finanzieren, kann es kritisch werden. Zunächst einmal hängt der Wert des Grundstücks davon ab, ob es sich noch um reines Wiesenland handelt, ob es bereits Bauerwartungsland ist oder schon als Bauland ausgewiesen wurde. Die alte Regel, dass ein Grundstück nur mit 50 Prozent des Beleihungswertes beliehen wird, hat keine Gültigkeit mehr. Allerdings gehen die Beleihungsansätze für unbebauten Grund und Boden bei den Instituten auseinander.

Neben dem Nutzungsausweis spielt natürlich auch die Lage des Grundstücks eine Rolle. Eine reine Ackerfläche im ländlichen Bereich wird einen geringeren Beleihungswert aufweisen, als das Grundstück daneben, welches bereits Bauerwartungsland ist. Ein voll erschlossenes Grundstück in der Randlage einer Großstadt kostet deutlich mehr, wird aber auch höher beliehen.

Grundstücksfinanzierung – Vergleich zeigt nicht nur Zinsen an

Vor diesem Hintergrund spielt bei der Auswahl einer finanzierenden Bank nicht nur der Zinssatz eine Rolle, sondern auch die Höhe des angesetzten Beleihungsrahmens. Die günstigsten Zinsen  nutzen dem Erwerber nur wenig, wenn er nur über 30 Prozent des Kaufpreises an Barmitteln verfügt, die Bank aber nur maximal 50 Prozent beleiht. Er benötigt folglich ein Institut, welches einen höheren Beleihungsauslauf akzeptiert.

Neben dem Kaufpreis kommen noch die Erwerbsnebenkosten für das Grundstück dazu. Diese variieren von Bundesland zu Bundesland, da sowohl die Höhe der Grunderwerbsteuer als auch die maximale Maklercourtage Ländersache sind. Neben diesen beiden Positionen fallen noch Aufwendungen für Notar und Gericht für die Eigentumsübertragung an. Im schlimmsten Fall muss der Käufer mit Nebenkosten in Höhe von bis zu rund 16 Prozent rechnen. Die Formel für den klassischen Immobilienerwerb, der Käufer müsse selbst 20 Prozent des Kaufpreises zuzüglich der Erwerbsnebenkosten aufbringen, greift bei einer reinen Grundstücksfinanzierung nicht.

Vor dem Hintergrund der etwas komplexeren Beleihungswertermittlung empfiehlt es sich auf jeden Fall, einen umfassenden Vergleich für die Grundstücksfinanzierung vorzunehmen.

Erschließungskosten berücksichtigen

Ist das Grundstück als Bauland ausgewiesen und bereits voll erschlossen, hat dies den Vorteil, dass der Käufer den Aufwand dafür zwar im Kaufpreis mitbezahlt, aber ihm spätere Überraschungen erspart bleiben. Folgende Erschließungskosten können anfallen:

• Anschluss an das Stromnetz: 2.000 Euro bis 3.000 Euro
• Anschluss an das Gasnetz: ca 2.000 Euro
• Wasseranschluss: 2.000 Euro bis 5.000 Euro
• Telekommunikation: 1.000 Euro

Die Kosten dafür unterscheiden sich, gerade bei Wasser, sehr stark von Gemeinde zu Gemeinde. Bei der Beleihungsprüfung spielt der Erschließungsstand eine entscheidende Rolle. Ist das Grundstück noch nicht erschlossen, darf der Erwerber bei der späteren Finanzierung diese Kosten nicht außer Acht lassen. Vor allem gilt es, den Umstand zu beachten, dass die Baugenehmigung nur erteilt wird, wenn der Wasseranschluss vorhanden ist.

Grundstücksfinanzierung ohne Eigenkapital

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Julia Meyer

Julia Meyer hat ihre journalistische Karriere beim einer regionalen Zeitung begonnen.
Nach der Geburt ihrer Tochter hat sich die gelernte Bankkauffrau auf Online-Finanzjournalismus spezialisiert. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Themen finanzielle Selbständigkeit, finanzielle Bildung und Altersvorsorge.

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