Fidor Smart Geschäftskonto eröffnen: Test & Erfahrungen – Kostenlos mit EC Karte & Kreditkarte

Die Fidor Bank macht immer wieder von sich reden. Gegründet im Jahr 2009, versucht sie die Verhaltensmuster des Web 2.0 auch auf das Finanzwesen zu übertragen. Daraus resultieren beispielsweise Dinge wie das „social banking“.

Die von der Bank angebotene Community für Kunden geht soweit, dass Kunden ein Mitspracherecht bekommen, welche Produkte angeboten werden sollen. Zielgruppen der Fidor Bank sind private Haushalte, Selbstständige und kleine und mittelständische Unternehmen. Damit erklärt sich auch das Angebot für das Fidor Geschäftskonto.

Fidor Smart Geschäftskonto Erfahrungen

Das Gleiche gilt auch für die Kontoeröffnung, mTANs, SEPA-Überweisungen und die Eröffnung, Änderung und Löschung von Daueraufträgen – alles kostenfrei.

Barverfügungen sind mit der Fidor CorporateCard, einer Prepaid-MasterCard, vier Mal im Monat kostenfrei möglich. Für jede weitere Verfügung berechnet das Institut 2,50 Euro. Die Jahresgebühr fällt mit 8,95 Euro für eine Prepaid-Karte ebenfalls extrem moderat aus. Für die Nutzung der Karte außerhalb der Eurozone fallen pro Umsatz 0,49 Euro Umrechnungsgebühr an. Verglichen mit den sonst durchaus üblichen zwei Prozent auf den Umsatz ebenfalls ein absolut fairer Preis.

Einzig bei den Zinsen für eine Kontoüberziehung bewegt sich die Fidor Bank mit 12,50 Prozent pro Jahr in der Masse der Mitbewerber.

Es ist natürlich spannend zu sehen, wie eine Bank, die das Web 2.0 auf ihr Geschäftsmodell übertragen möchte, dies umsetzt.

Fidor Smart Banking App

Zentraler Faktor für das Banking ist die App. Diese steht für die Betriebssysteme Android und iOS zur Verfügung. Über die App lassen sich folgende Funktionen nutzen:

• Neueste Sicherheitsstandards einschließlich der ausschließlichen Nutzung über ein Endgerät (Device-Binding)
• Individuell gewählte Freigabe-PIN, um Überweisungen und andere Aktionen innerhalb der App zu autorisieren.
• Besonders schneller Dispo (Speed-Dispo) für gewerbliche Kunden
• Überweisungen nicht nur auf Konten, sondern auch an E-Mail-Adressen und Handynummern
• Klassische SEPA-Überweisungen
• Umsatzanzeige
• Kontostandanzeige
• Push-Benachrichtigungen bei Daueraufträgen, Kartenaktivitäten und Überweisungen
• Kontoauszüge als PDF in der App-Nachrichtenbox
• Kontakt zum Fidor Kundenservice per E-Mail und Anruf aus der App
• FAQs abrufen
• Innovatives Log-in mittels Fingerabdruck/Touch-ID

Im Rahmen des „Device Biding“ wird bei der Kontoeröffnung ein Endgerät definiert, welches künftig ausschließlich für die Nutzung der App freigeschaltet ist. Somit ist es nicht möglich, parallel von einem anderen Handy, PC oder Tablet auf das Konto zuzugreifen – höchster Sicherheitsstandard.

Weitere Features rund um das Konto – Test

Neben der reinen Kontoführung können die Geschäftskunden der Fidor Bank noch auf weitere interessante Features zugreifen:

• Datenschnittstellen (APIs) für den vereinfachten Kontenzugriff
• Sumup-Bezahlsysteme als Alternative zu klassischen Bezahlterminals, um Zahlungen direkt mit dem Smartphone zu empfangen.
• Debitorenmanagement mit FIDEMA
• Spezialversicherungstarife für Fidor Bank Kunden einschließlich einer speziellen Cyber Versicherung für KMUs
• Zugang zum Crowdfinancing durch die Fidor Community

Fazit zum Fidor Geschäftskonto

Reduziert auf das reine Konto bietet die Fidor Bank eine ausgesprochen attraktive Lösung. Betrachtet man das Gesamtpaket Fidor Bank, eröffnet sich dem Kontoinhaber eine durchaus neue Welt der Bankgeschäfte. Die Fidor Bank unterscheidet bei ihren Geschäftskunden zwischen Start-ups und KMUs (klein- und mittelständische Unternehmen). Anhand dieser Unterscheidung bietet sie weitere, oben bereits erwähnte Serviceleistungen, zu der auch die Gründerberatung für Start-ups gehört.

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Bernhard Kramer

Jahrgang 1968, studierte VWL und Philosophie in Berlin und war währenddessen bereits in verschiedenen Banken angestellt. Seit 2016 ist er Mitglied der Redaktion und verfasst in erster Linie Artikel zu Bankprodukten.
Daneben publiziert Bernhard regelmäßig in verschiedenen regionalen Tageszeitungen.

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