Wenn man sich für den Kauf oder den Bau einer Immobilie entscheidet, dann gibt es neben den Bau- oder Kaufkosten noch eine Reihe weiterer Kosten zu berücksichtigen, die auch unter der Bezeichnung Nebenkosten zusammengefasst werden. Auch im Zuge der Baufinanzierung ist es sehr wichtig, diese zusätzlich anfallenden Kosten zu kennen, denn dadurch erhöht sich die benötigte Kreditsumme in nicht unerheblichem Umfang. Insgesamt ist es nicht selten der Fall, dass die gesamten Nebenkosten einen Anteil von bis zu 20 Prozent an den gesamten Kosten haben.
Eine Reihe von Nebenkosten tritt sowohl beim Bauen als auch beim Kaufen auf, jedoch gibt es auch einige Nebenkosten, die entweder nur beim Kauf oder nur beim Bau einer Immobilie auftreten. Die anfallenden Nebenkosten können nicht von der Steuer abgesetzt werden, falls das Haus rein privat genutzt ist. Anders stellt sich die Situation hingegen dar, falls das Objekt ganz oder teilweise vermietet wird, denn dann können zahlreiche Nebenkosten von der Steuer abgesetzt werden.
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Welche Nebenkosten sind beim Kauf bzw. Bau der Immobilie zu beachten?
Einige Nebenkosten werden immer anfallen, egal ob man sich für den Kauf oder den Bau einer Immobilie entscheidet. Zu diesen Nebenkosten gehören vor allen Dingen die Grunderwerbssteuer und die Kosten für den Notar. Je nach Bundesland beträgt die Grunderwerbssteuer meistens 3,5 oder 5,0 Prozent vom Kaufpreis. Bei den Notar- und Gerichtskosten kann man mit einem Satz von 1,50 Prozent rechnen, sodass diese immer auftretenden Nebenkosten im ungünstigsten Fall bereits zusammen sechs Prozent der Kaufsumme betragen.
Hinzu können dann noch diverse Nebenkosten kommen, die nicht immer mit einkalkuliert werden, aber durchaus nicht selten sind. Zudem hängt es hier auch davon ab, ob eine Immobilie neu gebaut oder als Bestand gekauft wird. Beim Kauf fallen zum Beispiel häufige Maklergebühren an, denn in Deutschland trägt der Käufer üblicherweise die Maklerprovision und es gibt heute eher wenige Objekte, die man ohne Makler bekommen kann. Die Maklerprovision beträgt meistens zwischen drei und sieben Prozent.
Auch Versicherungen, die man als neuer Hauseigentümer haben sollte, gehören zu den Nebenkosten. So sind zum Beispiel zumindest eine Grundbesitzerhaftpflicht-Versicherung sowie eine Gebäudeversicherung notwendig. Wird das Haus erst noch gebaut, ist während der Bauphase auch eine Bauherrenhaftpflichtversicherung zu empfehlen.
Weitere Nebenkosten beim Hausbau und Immobilienkauf, die ebenfalls auftreten können
Neben den bereits genannten Nebenkosten kann es zudem noch einige weitere Kosten geben, die mit dem Kauf oder Bau der Immobilie zusammenhängen. Wird das Haus zum Beispiel auf dem Grundstück in einem Neubaugebiet errichtet, kann es durchaus sein, dass auf den Eigentümer bei der Grundstücksfinanzierung noch Erschließungskosten zukommen, also der Anschluss der Immobilie an das Stromnetz und an die Wasserversorgung.
Beim Kauf eins Objektes kann es natürlich sein, dass noch Sanierungen oder Renovierungen vorzunehmen sind, die mitunter ebenfalls eine nicht unerhebliche Summe ausmachen können. Wenn man nun einmal alle genannten Nebenkosten zusammenrechnet (ohne etwaige Renovierungs-, Erschließungs- oder Sanierungskosten), dann können diese Nebenkosten insgesamt durchaus rund 15 Prozent betragen.
Wer also zum Beispiel eine Immobilie zu einem Kaufpreis von 150.000 Euro erwirbt, der sollte bei einer geplanten Vollfinanzierung einen Immobilienkredit über mindestens 170.000 Euro aufnehmen.
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Meine Frau und ich möchten ein Haus kaufen. Jetzt, da wir einen Sohn haben, ist die jetzige Wohnung wirklich zu klein. Deshalb sind wir auf der Suche nach mehr Informationen über die Kosten und was wir beachten sollten. Sie sagen, dass die Nebenkosten durchaus rund 15 Prozent betragen. Das ist gut zu wissen, denn dann können wir diesen Betrag in unser Budget aufnehmen.