Guthabenkonto eröffnen ᐅ Das sollten Sie wissen.

Das Guthabenkonto ist auch als Jedermannkonto, Basiskonto oder Bürgerkonto bekannt. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Wer ein Konto eröffnen möchte, muss normalerweise eine Schufa-Anfrage durchlaufen. Nicht jeder Antragsteller erfüllt allerdings die Kriterien, die Banken zugrunde legen, um ein Konto einschließlich EC-Karte und Überziehungslinie einzuräumen. Die Alternative dazu bietet das Guthabenkonto.

Guthabenkonto Vergleich

Hier stellen wir Ihnen drei gute Guthabenkonto Angebote im Vergleich vor:

  1. Unsere Empfehlung:  Norisbank Guthabenkonto: Die Norisbank bietet ein kostenloses Girokonto an und ist laut vielen Berichten kulant bei der Kontoeröffnung. Wird die Bonität als nicht ausreichend eingestuft, so wird angeboten, ein Guthabenkonto zu eröffnen.
  2. Onlinekonto.de: Konto ohne Schufa Abfrage in 1 Minute online eröffnen, Kontonummer steht sofort zur Verfügung. Auch als Geschäftskonto.
  3. O2 Banking -Modernes Guthabenkonto mit Smartphone App, das ohne SCHUFA-Prüfung online eröffnet werden kann. O2 Banking Test  (Keine Empfehlung mehr)

Einen genaueren Vergleich weiterer Guthabenkonten finden Sie hier bei Guthabenkonto.net.

Guthabenkonto mit EC-Karte

Das einzige Guthabenkonto mit EC-Karte (Girocard) bietet derzeit Paycenter mit der JCB Card Duo.

  • (Guthabenkonto + EC-Karte + Kreditkarte)
  • Auch als P-Konto möglich
  • Kontoeröffnung in 1 Minute online
  • Kontonummer steht sofort zur Verfügung

Was ist das?

Wie der Name Guthabenkonto bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um ein Konto, welches nur auf Guthabenbasis geführt werden darf. Überziehungen sind grundsätzlich nicht möglich. Der Kontoinhaber erhält auch meist keine EC-Karte, sondern eine Bankcard. Damit kann er sich an Geldautomaten mit Bargeld versorgen, jedoch nicht in Geschäften bezahlen. Ergänzend zum Guthabenkonto bietet sich für das bargeldlose Bezahlen im Einzelhandel eine Prepaid-Kreditkarte (dabei handelt es sich um eine Kreditkarte ohne Bonitätsprüfung) an, die ebenfalls nur auf Guthabenbasis eingesetzt werden kann. Guthabenkonten kommen in erster Linie für

  • Personen mit schwacher Bonität
  • Personen mit einer laufenden Privatinsolvenz
  • Minderjährige

infrage. Grundsätzlich greift das Guthabenkonto, sofern ein Bankkunde die Schufa-Auskunft verweigert. Natürlich kann auch jeder andere Verbraucher ein solches Konto eröffnen.

Ohne Bankkonto fällt es heute schwer, direkt am Wirtschaftsleben teilzunehmen. In der Europäischen Union leben rund 45 Millionen Menschen ohne Bankverbindung. In einer Gesetzesinitiative der EU forderte das Europäische Parlament im April 2014 alle Mitgliedsstaaten dazu auf, ihre heimischen Banken dazu zu verpflichten, solche Basiskonten für jeden Bürger einzurichten, gleich, ob es sich um einen Obdachlosen handelt oder die alte Bäuerin in der sardischen Macchia. Ein Grundrecht auf ein Girokonto sollte geschaffen werden. Hintergrund ist auch, dass durch diesen Schritt mehr Menschen in den Wirtschaftskreislauf eingebunden werden können, und dies zu einer Konjunkturverbesserung führen soll.

Selbstverpflichtung der Banken besteht bereits in Deutschland

Die großen deutschen Geschäftsbanken haben sich bereits selbst dazu verpflichtet, Jedermannskonten auf Guthabenbasis für jeden Antragsteller einzurichten. Die Sparkassen sind im Rahmen ihres öffentlich-rechtlichen Auftrags, respektive der jeweiligen Sparkassensatzung ebenfalls dazu verpflichtet, Guthabenkonten zu eröffnen. Zumindest in Deutschland besteht also kein Hindernis, ein Girokonto auf Guthabenbasis zu führen.

Wie funktioniert das Guthabenkonto?

Beim Guthabenkonto handelt es sich um ein reguläres Girokonto. Es hat allerdings die Einschränkung, dass keinerlei Überziehung möglich ist. Vor diesem Hintergrund entfällt auch die klassische EC-Karte. Diese könnte beim Bezahlen im Einzelhandel zu einer Kontoüberziehung führen, sofern der Zahlbetrag das vorhandene Guthaben übersteigt. Mit der ausgehändigten BankCard besteht jedoch die Möglichkeit, im Rahmen des vorhandenen Kontoguthabens an Geldautomaten Bargeld zu ziehen.

Prepaid Kreditkarten

Wer auf den Komfort des bargeldlosen Bezahlens nicht verzichten möchte, kann, wie bereits erwähnt, auf eine zusätzliche Prepaid-Kreditkarte zurückgreifen. Diese funktioniert wie eine Handy-Karte, die vor Gebrauch aufgeladen werden muss. Die Prepaid-Kreditkarte setzt eine Aufladung mit eigenem Guthaben voraus. Dies bedeutet, dass die klassische Kreditfunktion entfällt, da der Karteninhaber über sein eigenes Geld verfügt. Hier finden Sie einen Vergleich dieser Karten.

Guthabenkonten bieten aber auch besonders vorsichtigen Menschen einen Vorteil. Wer Angst hat, er könnte, wie auch immer, sein Konto überziehen, sollte sich ebenfalls für ein Guthabenkonto entscheiden. Damit ist sichergestellt, dass das vermeintliche Damoklesschwert einer möglichen Kontoüberziehung entfällt.

Die Preise

Im Gegensatz zu einem Girokonto mit Überziehungsmöglichkeit entfällt für die Kreditinstitute bei einem Guthabenkonto die Möglichkeit, alternativ zur Kontoführungsgebühr an den Überziehungszinsen ihr Geld zu verdienen. Aus diesem Grund werden Guthabenkonten grundsätzlich nicht kostenlos angeboten.

Die Spanne der monatlichen Kosten ist weit, ein genauer Guthabenkonto Vergleich lohnt sich also. Gleiches gilt auch für Kreditkarten auf Guthabenbasis. Da hier ebenfalls die Option entfällt, bei einer möglichen Ratenzahlung bei der Rückführung des Saldos an den Zinsen zu verdienen, sind Prepaid-Kreditkarten in der Regel auch nur gegen eine Jahresgebühr erhältlich.

Guthabenkonto eröffnen: Fazit

Guthabenkonten stehen grundsätzlich jedermann zur Verfügung und ermöglichen somit allen Verbrauchern die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr. Da diese Konten grundsätzlich mit einer Kontoführungsgebühr belegt sind, sollte der Eröffnung eine gründliche Prüfung der Konditionen vorausgehen. Abgerundet wird das Angebot des Guthabenkontos durch eine Prepaid-Kreditkarte zum bargeldlosen Bezahlen im Einzelhandel.

Julia Meyer